Bei sommerlichen Temperaturen wollten die Zeller am vergangenen Wochenende im Wiggertal auf Punktejagd gehen. Voller Zuversicht und Entschlossenheit stellte man sich dem Gegner in Dagmersellen. Zell startete wach in das Spiel, und bald zeigte sich wer die aktivere Mannschaft war. Die Gäste spielten bis an den gegnerischen Strafraum soliden Fussball. Doch im Abschluss war man zu harmlos.

Die Ideen für einen Paukenschlag schienen zu fehlen. In der 25. Minute konnte Torhüter Emmenegger einen Schuss des Gegners gerade noch nach vorne Abwehren. Die Angreifer reagierten sofort auf den Abpraller, und konnten den Führungstreffer realisieren. Dieses Tor hätte man sicher vermeiden können. Nun waren die Zeller gefordert. Weiterhin wurde munter nach vorne gespielt. Die Chancen konnten bis zum Pausentee leider nicht umgemünzt werden. Ausserdem haderte die Mannschaft aus dem Hinterland mit sich selbst.

Vielleicht war die Hitze an den schlechten Gemütern schuld? Nach der Verschnaufpause wurden die Zeller wiederum eiskalt erwischt. Das Spielgerät konnte nicht ordnungsgemäss aus dem Strafraum befreit werden. Der Pass zur Mitte vor das Gehäuse fand bei den Gastgebern einen Abnehmer. Dieser konnte sich die Ecke ungehindert aussuchen. Dieser Treffer hätte jedoch niemals zählen dürfen. Im Voraus ging ein klares Foulspiel an einem der Zeller Spieler. Im weiteren Spielverlauf rannte die Gästemannschaft verzweifelt an.

Auch der Kräfteverschleiss machte sich bald bemerkbar. Dennoch hatte Zell weitere gute Abschlussmöglichkeiten. Doch zu Unentschlossen ging man zu Werke. Nach dem Trainer Graber alles nach vorne beorderte, konnten die Dagmerseller kurz vor Ende noch einen Konter fahren. Dieser führte zum Führungsausbau für die Hausherren. Bereits in der Nachspielzeit konnte Kilian Pfister noch etwas zur Resultatkosmetik beitragen. Er tankte sich durch, und mit einem satten Schuss vollstreckte er sein Werk. Ein wenig Balsam für die Seele. Danach pfiff der noch junge Unparteiische dieses Nachmittagsspiel ab. Schade für Zell.

Fahrlässig haben sie drei weitere Punkte liegen gelassen. Der unbedingte Siegeswille hatte gefehlt. Auch die Unstimmigkeiten untereinander waren Gift für das Spiel der Zeller. Um den Anschluss nicht zu verpassen, müssen die“ Blau-Weissen „ im nächsten Match unbedingt gewinnen.

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